Das war das Programm, der Weg und das Ziel des diesjährigen Stadtteil-Kooperationsprojektes zwischen dem Bürgertreff Altona-Nord und der Grundschule Arnkielstraße.
Zwei Wochen lang wurde im Stadtteil und darüber hinaus Theater gespielt und genossen. Alle, die sich berufen fühlten die Bretter, die bekanntlich ja die Welt bedeuten zu erklimmen hatten Gelegenheit dazu und viele viele haben dazu beigetragen, dass wir ein so buntes Theaterprogramm erleben konnten.
Auf der Bühne des Bürgertreffs Altona-Nord standen das „Theater Kaleidoskop“ mit eindrucksvollen Szenen von Flüchtlingen zu Heimat, Flucht und Ankommen. Der Gebärdenchor „All Hands UP“ aus Hamburg hat mit dem Publikum ohne Worte gesungen, die türkische Theatergruppe „Dialog ohne Hindernisse“ zeigte ihr Stück „Buntes Leben, bunte Liebe“, gespielt von Erwachsenen und Kindern, Behinderten und nicht Behinderten. Jugendliche zeigten eine verwickelte Geschichte mit dem Titel „Dimitri, warum?“ und im Improtheater für Kids wurden die Kleinen (und Großen) von der Truppe „Impromptue“ in die Welt der Piraten entführt. Das Projekt „Lebenslust für Jung und Alt“ zeigte seine 3. Aufführung – eindrückliche Improvisationen um die Themen Einsamkeit, Freundschaft und Nähe... In diesem Projekt spielen Schulkinder zusammen mit an Demenz erkrankten Seniorinnen und Senioren Theater. Und last not least beeindruckte die Theatergruppe „Meine Damen und Herren“ mit ihrer Interpretation des Kinderbuchs „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ – auch in dieser Gruppe spielen Menschen mit und ohne Handicap zusammen Theater.
Der Freundeskreis des Hamburger Kindertheaters hatte alle Schülerinnen und Schüler zu Aufführungen eingeladen – sie sahen die Musicals „Kleiner Dodo“, „Lupinchen“ und „Der Froschkönig“.
Im Kinderbuchhaus fanden Workshops mit der Schauspielerin Alins Gregor rund um das „Märchen vom Fischer und seiner Frau“ statt.
In der Schule zeigte die 4b ein selbst geschriebenes Puppenspiel mit ebenso selbstgebauten Puppen. Die 4c verzauberte ihr Publikum mit einer Aufführung des Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“. In diesem Märchen waren allerlei Elemente eingearbeitet, die sich ursprünglich dort nicht finden lassen – selbst ausgedacht und getextet von den Kindern, und das fabelhafte Bühnenbild war selbstverständlich auch Marke Eigenbau. Zu guter Letzt führte die 2b noch „Die Geschichte vom Grüffelo“ auf. Auch an dieser Stelle noch einmal einen dicken Applaus für alle kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler!
Vielen Dank an alle Akteure, die kleinen und großen Schauspielerinnen und Schauspieler, die Lehrerinnen und Lehrer, die Betreuerinnen und Betreuer, die Bühnenbildnerinnen und Bühnenbildner, die Technikerinnen und Techniker, die Sponsorinnen und Sponsoren und an alle anderen, die mitgeholfen haben unsere Vorstellungen von einem durch und durch inklusiven Theaterfest zu verwirklichen.
S.Ekrut, Kulturbeauftragte
November 2015