01. September 2014
Ahh ... wie Altona

…so lautete das Motto unseres diesjährigen Kooperationsprojektes des Bürgertreffs Altona-Nord und der Grundschule Arnkielstraße. Altona wird in diesem Jahr 350 Jahre alt. Das war der Anlass einen bunten historischen Jahrmarkt aufzubauen, auf dem wir viele Besucher bei schönstem Altonaer Wetter begrüßen konnten.

Zu unserem Altonaer Jahrmarkt gehörten natürlich Schiffe aller Art, die vom Publikum in großen Mengen am Stand des Bürgertreffs gebastelt und anschließend in der Schule ausgestellt worden sind.

Altonaer Walfänger – gab es die wirklich? In wunderschönen selbst gemachten Büchern hat die Klasse 2c zusammen getragen ob das stimmt, was der Wal mit der Beleuchtung zu tun hat und vieles andere was sie noch über den Wal erforscht hat.

Das Foyer war mit großen Hafenbildern und Elbansichten gestaltet, die die Kinder der beiden KinderKunstKlubs gemalt haben.

Durch das offene Tor mit dem Altonaer Wappen der Klasse 3b konnte man in die große weite Welt eintreten.

Dort wurden die vom Bürgertreff Altona-Nord gestalteten Porträts von

19 Altonaer Bürgern ausgestellt, die  aus vielen verschiedenen Ländern gekommen sind um in Altona zu leben, darunter auch Eltern und Kinder aus der Grundschule Arnkielstraße. 

Neben all den Köstlichkeiten, die am Stand der porträtierten Bürger aus Syrien, Albanien, Jordanien, England und der Türkei probiert werden konnten, waren natürlich auch Fischbrötchen  im Angebot, frisch belegt vom Jugendcafé Altona Nord sowie eine typische Schifferjause, die die Klasse 3c zubereitet hat, präsentiert  zwischen allerlei  selbstgebauten Schiffsmodellen.

Warum heißen die Straßen in Altona-Nord so wie sie heißen? Dieser Frage ist die Klasse 4a auf den Grund gegangen und hat ihre Forschungsergebnisse mit einem Quiz und auf vielen Straßenschildern ausführlich präsentiert.

Unterstützt von den Schülern der 7a aus dem Helene- Lange- Gymnasium sowie ihrem Klassenlehrer haben sich die Kinder der 3a mit plattdeutschen Begriffen befasst. Wie schreibt man eigentlich figeliensch und was ist ein Sabbelbüddel? Die Antworten sollten auch die Besucher des Festes herausfinden, sie konnten auf großen Papp-T-Shirts nachgelesen werden, mit denen die Schüler der Klasse 3a als wandelndes Wörterbuch über den Jahrmarkt liefen.

Nach all dem Studieren kam ein Klönschnack im historischen Café „all to nah“ gerade recht. Dort boten Eltern aus dem Elternrat  Gebäck aus Altona an: Kopenhagener, Franzbrötchen, braune Kuchen und andere Leckereien.

Über die lange Reise der Gewürze von überall aus der Welt bis nach Altona konnte man etwas am Stand der Klasse 4b erfahren. Auch hier konnte man in einem Quiz bei dem alle Sinne gefragt waren sein Wissen testen.

Die Eltern und Großeltern vieler Kinder in Altona sind in einem anderen Land geboren worden. Auf einer großen Weltkarte des Aktivspielplatzes Altona- Nord konnte man sehen, woher die Familien dieser Kinder kommen.

Am Stand des Kita Mennonitenstraße konnten die Kinder kleine Fische angeln und basteln.

Im riesigen Wasserbecken der Klasse 3a haben die Kinder selbstgebastelte Styroporfische geangelt, ein großes Vergnügen auch für die ganz kleinen Besucher bei den heißen Temperaturen.

Der Schulchor - begleitet von Akkordeonspielern aus dem Jeki-Programm - hat das Publikum mit dem Lied „An der Eck steiht `nen Jung mit nem Tüddelband...“ begeistert.

Mit großer Anmut haben die Kinder der Klassen 2a und 2b verschiedene Tänze am Hofe des Dänenkönigs präsentiert. Zauberhaft gewandet in Reifröcke und geschmückt mit wunderbaren Perücken und kunstvollen Frisuren tanzten sie unter großem Applaus auf dem sonnigen Fußballplatz mehrfach Menuett, Sarabande und Gigue.

„Bei Müller hat´s gebrannt, -brannt, -brannt...“ und andere Klatschspiele hat die Klasse 1d  mit atemberaubender Geschwindigkeit vorgetragen und sie vielen anderen Kinder beigebracht.

Wer gern so aussehen wollte, konnte sich in einen Piraten mit Bart und finsterem Blick, Augenklappe und Tattoo am Stand der Klasse 1c verwandeln lassen.

Was haben die Altonaer Kinder schon immer gern gespielt? Bei den Klassen 1a und 1b konnte man Gummitwist lernen und in Hinkekästchen zu hüpfen. Außerdem konnte man erfahren, dass das Kinderleben vor 350 Jahren nicht aus Spiel sondern oft aus schwerer Arbeit bestand und selbst ausprobieren wie anstrengend es ist, Wäsche mit Kernseife auf einem Waschbrett zu waschen.

Murmeln gibt es in verschiedenen Ländern der Welt schon viel länger als 350 Jahre. Auch die Kinder  aus Altona haben schon immer gern mit schönen bunten Murmeln gespielt, das haben uns die Kinder der Vorschulklassen a, b und c gezeigt.

Es war ein buntes, fröhliches Fest mit richtiger Jahrmarktstimmung und auch das Wetter hatte dieses Jahr ein Einsehen – fast war es schon zu gut!

Ekr/2014