Sprachbildung

Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilhabe am Unterricht ist die Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Das Ziel der Sprachförderung an der Grundschule Arnkielstraße ist die effiziente Förderung der sprachlichen Fähigkeiten, also eine Verbesserung der Lese-, Schreib- und Sprachkompetenz aller Kinder als Basiskompetenz für den Schulerfolg.

Auch neben dem regulären Deutschunterricht gibt es in der Mittagsfreizeit und im Ganztagskurssystem eine Reihe von Sprachbildungsangeboten:

  • Theater (Darstellendes Spiel)
  • Englisch ab Klasse 1
  • Herkunftssprachlicher Unterricht in Türkisch (Klasse 1 bis 4)
  • Vorlesen und lesen in der Mittagsfreizeit und im Kurssystem

... und vieles mehr!

Sprachförderung

Das Sprachförderkonzept unserer Schule umfasst: 

  • Additive Sprachförderung (handlungs- und projektorientiert) 
  • Integrative Sprachförderung (differenzierter, individualisierter und kompetenzorientierter Unterricht, Partner- und Gruppenarbeit, Projekt- und Werkstattarbeit)
  • Durchgängige Sprachbildung (Verbinden von Fachlernen und Sprachlernen)
  • Projekt Fly (family literacy) in der Vorschulklasse
  • Entwicklung eines schulinternen Sprachfördercurriculums
  • Schulinterne und-externe Lehrerfortbildung
  • Jahrgangsbezogene Unterstützung und Beratung des Kollegiums bzgl. der additiven Sprachförderung
  • Zusammenarbeit mit dem IfBQ 
  • Schulinterne und -externe Verlaufsdiagnostik (Evaluation) 
  • Organisation des Sprachfördermaterials (einheitliches Lehrwerk, Bereitstellung aktueller Sprachfördermaterialien für alle Jahrgänge)
  • Elternarbeit
  • Theatersprachcamp
  • Erstellung von Förderplänen
  • Fallkonferenzen im Klassenteam 
  • Stadtteilvernetzung (Nachbarschulen, Kitas, Institutionen, Bücherhallen)

Additive Sprachförderung

Zusätzlich zum Regelunterricht werden Kinder, deren Sprachkenntnisse nicht ausreichen, um erfolgreich zu lernen, in Kleingruppen gefördert. Spielerisch und mithilfe vieler handlungsorientierter Angebote werden in Kleingruppen Grammatik, Wortschatz, Rechtschreibung und Lesen geübt. 

Die „additive Sprachförderung“ ist darauf ausgerichtet, verzögerte sprachliche Entwicklungen oder nicht ausreichende Deutschkenntnisse durch zusätzlichen Unterricht oder zusätzliche Sprachlernangebote zu kompensieren. Die Voraussetzung hierfür sind gezielte und auf Förderung abgestimmte Diagnoseverfahren.

Integrative Sprachförderung

Die „integrative Sprachförderung“ bezieht sich auf den Regelunterricht. Hier werden Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts auf der Grundlage einer vorangegangenen Diagnostik individuelle Lernmöglichkeiten eröffnet, immer unter der Fragestellung: „Was kann die Schülerin oder der Schüler?“, um inhaltlich daran anknüpfen und darauf aufbauen zu können.

Die Lehrkraft wird also im Unterricht den Blick verstärkt auf die einzelne Schülerin oder den einzelnen Schüler richten, um ihr oder ihm gezielte Lernimpulse zu geben. 

Binnendifferenzierende Maßnahmen zielen außerdem darauf ab, dass die sprachlichen Anforderungen im Unterricht auf den jeweiligen Sprachförderbedarf abgestimmt sind. 

Laut dem Hamburger Sprachförderkonzept ist integrative Sprachförderung Aufgabe jeder (Fach-)Lehrkraft. Es ist die gemeinsame Aufgabe aller Lehrkräfte, dafür zu sorgen, dass die Kinder die für die Bewältigung der vielfältigen Lernsituationen erforderlichen sprachlichen Mittel erwerben können. Das Hamburger Sprachförderkonzept bündelt Maßnahmen, um die Sprachförderung insbesondere von Kindern mit Sprachentwicklungsschwierigkeiten und solchen mit Migrationshintergrund weiterzuentwickeln und auszubauen.