Inklusion

Bereits seit dem Jahr 2011 wird die Grundschule Arnkielstraße als inklusive Schule geführt und setzt die UN-Menschenrechtskonvention, das Prinzip der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen, um. Das bedeutet, dass auch Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen bezogen auf die sonderpädagogischen Förderbereiche Lernen, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung unsere Schule für ihre Kinder wählen können. Die Grundschule Arnkielstraße ist keine Schwerpunktschule. Unsere Haltung zur Inklusion spiegelt sich sowohl in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern wieder, so wie auch in unserem Leitbild.

Grundprinzip

Das Grundprinzip der Inklusion ist das gemeinsame Lernen aller Kinder und so finden sich  in unseren Regelklassen Schülerinnen und Schüler, die alle höchst unterschiedlich sind – in Hautfarbe, Herkunft, Religion, Geschlecht, aber auch in ihren sozialen, kreativen, sprachlichen und intellektuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten. 

Partizipation

Damit Teilhabe gelingt und keine Ab- bzw. Ausgrenzung in den Klassen entsteht, ist einer unserer pädagogischen Schwerpunkte der individualisierte und kompetenzorientierte Unterricht, so dass jedes Kind nach seinen Fähigkeiten individuell gefördert und gefordert werden kann. Neben den individualisierten Lernangeboten sollte aber auch zieldifferentes Arbeiten zum gemeinsamen Unterrichtsthema und Kooperation möglich sein. Damit dies gelingen kann, legen wir Wert auf Unterrichtsvorhaben, die den Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten einer inklusiven Schule entsprechen.

Teamarbeit

Partizipation aller Schülerinnen und Schüler am Unterricht erfordert in der Klasse mehr als einen Pädagogen und so arbeiten in unseren inklusiven Klassen die Klassenlehrer/-innen, Fachlehrer/-innen, Sonderpädagogen/-innen und Erzieher/-innen eng im Austausch und im gemeinsamen Unterricht zusammen. Als Schule fördern und unterstützen wir die Kooperation und Teamarbeit der verschiedenen Professionen in unseren Klassen.

Respekt, Toleranz und Akzeptanz

Ein weiterer pädagogischer Schwerpunkt unserer inklusiven Schule ist die Erziehung zu gegenseitigem Respekt, Toleranz und der Akzeptanz von Vielfalt, denn ein gutes Klassenklima ist der Schlüssel zu gutem gemeinsamen Lernen. So findet das soziale und interkulturelle Lernen täglich und in verschiedenen Bezügen statt. Wir achten sowohl im Klassenraum als auch im Sozialraum Schule (Pausen, Mittagsfreizeit, Essen, Ganztag) auf das Einhalten unserer verabredeten Regeln. Es gibt zeitnahe und direkte Rückmeldungen an die Schülerinnen und Schüler, Konflikte werden gemeinsam im Klassenrat besprochen und aufgearbeitet, für alle Kinder werden positive Erlebnisse im Schulalltag ermöglicht, so dass sie sich als gleichwertiges Mitglied der Schulgemeinschaft erfahren können.

Zusammenarbeit

Auch der Austausch und die Einbindung der Eltern gehören zu einer gelungenen Inklusion dazu. Die Teilnahme an den Elternabenden, die Wahrnehmung der Lernentwicklungsgespräche, aber auch individuelle Gesprächstermine mit unseren Pädagogen/-innen bieten eine gute Gelegenheit dazu, um über Inklusion miteinander ins Gespräch zu kommen. Gute Inklusion ist uns als Schule wichtig, daher bitten wir Sie als Erziehungsberechtigte um eine gute, gemeinsame und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Eine gelungene Inklusion gehört mit zu den schwierigsten und anspruchsvollsten Aufgaben einer Schule und ist zugleich ein Auftrag, den wir als Schule mit ganzem Herzen wahrnehmen. Sie kann nur gelingen, wenn alle an Schule beteiligten Personen sich ihrer Verantwortung bewusst sind und es gemeinsam schaffen wollen.