
Ein Kooperationsprojekt zu Gunsten der Hamburger Tafel
Am 14. September hat die Grundschule Arnkielstraße in Kooperation mit dem Bürgertreff Altona Nord eine 100 m lange Tafel gedeckt, die von 37 verschiedenen Teilnehmern aus Schule und dem Stadtteil sehr bunt und lebendig gestaltet worden sind.
So wurde das Projekt Altona Nord isst zu einer Plattform für alle, Große und Kleine von 0 bis 90, multikulturell und generationsübergreifend.
Die Stimmung war fröhlich und entspannt. Viele glückliche Gesichter haben sich entlang der wunderbaren Angebote an den Tischen unserer 100 m langen Tafel bewegt. Es wurde geklönt, gegessen, genossen, gelacht und der Tafelmusik gelauscht.
Die Klassen der Grundschule Arnkielstraße haben viele kreative Angebote gemacht:
Vorschulklasse A: Gesund und bunt
Helle und dunkle Weintrauben, dekoriert an langen Holzspießen haben zum Reinbeißen eingeladen.
Vorschulklasse B: Messer, Gabel Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht
Die Schokoküsse mit Messer und Gabel zu essen, war für die Kinder eine Herausforderung, die gern angenommen worden ist.
Klasse 1a: Oh wie spießig
Die Klasse 1 a hat an den Projekttagen in der Schulküche selber Apfelmus gekocht, das Essen mit Messer und Gabel geübt und sich mit gesunden und ungesunden Lebensmitteln beschäftigt. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei festgestellt, dass es viele ungesunde Sachen gibt, die aber lecker schmecken. Deshalb hat sie beim Stadtteilmitmachprojekt unter dem Motto "Oh, wie spießig" viele tolle gesunde und auch ungesunde, aber leckere Spieße zum Naschen angeboten.
Klasse 1b: Alles im grünen Bereich
Kleine grüne Gemüsewichtel haben ein fröhliches Gemüselied gesungen.
Klasse 1c: Kleine Früchtchen
In den drei Projekttagen wurde der Klassenraum der 1c in eine kleine Bastelwerkstatt verwandelt. Viele schöne Bastelideen, die die Kinder selber mit eingebracht hatten, wurden mit großem Spaß und viel Ausdauer umgesetzt. So wurde eine lange Tischdecke mit Obststempeln bedruckt, Obstbilder geprickelt und gestickt, lustige Apfelpompons gewickelt, kleine Luftballon-Früchtchen gebastelt und vieles andere mehr. Einiges davon haben die kleinen, stolzen Bastelexperten beim Stadtteilfest dann auch zusammen mit den großen und kleinen Gästen angefertigt.
Klasse 2a: Tollkühne Torten
Eine mehrfach geschichtete Vogelhochzeitssahnetorte und ein Baumkuchen mit weißem Zuckerguss überzogen, so echt wie aus jeder guten Konditorei, waren tatsächlich grobe, aber wunderbar gestaltete Baumstämme, die präsentiert wurden. Nur die selbst gehäkelten Törtchen waren als solche zu erkennen, obwohl einem auch schon bei ihrem Anblick das Wasser im Munde zusammenlief.
Klasse 2b: Tischmoden
Selbst gemaltes Geschirr, ausgeschnittene Papierherzen und wunderschöne Serviettenringe haben diesen Tisch dekoriert.
Klasse 2c: Mund auf - Augen zu
Es gehörte Mut dazu, den Mund bei geschlossenen Augen zu öffnen und zu raten, was es zu essen gab.
Klasse 3a: Märchenhafte Speisen
Auf echtem Silbergeschirr wurde gespeist wie im Märchen, so dass auch der Griesbrei zu einer delikaten Speise wurde.
Klasse 4a: Rund um die Knolle
Warum Kartoffelchips kaufen und nicht einfach selber machen? Knusprige Chips und andere Leckereinen rund um die Kartoffel haben hungrige Mägen gefüllt. Dazu wurde der Kartoffelrap gesungen.
Klasse 4b: Die Queen und ihr Butler
Auf einer original englischen Fahne wurden typisch englische Speisen serviert.
Klasse 4c: Tischlein deck dich fein!
Text kommt noch!
Klasse 5/6: Schokotraum
Wie eine ausgewickelte Riesenschokolade sah dieser Tisch aus, gefüllt mit köstlichen Schokospießen.
Die Kooperationspartner der Grundschule Arnkielstraße waren mit folgenden Angeboten vertreten:
Der Bürgertreff Altona-Nord hat besonders die Kinder mit seiner Saftpresse begeistert, und aus unzählig vielen Äpfeln wunderbaren Apfelsaft gewonnen..
Das Frauenförderzentrum Flaks hat für ein gesundes Frühstück gesorgt, voll Power und Energie.
Der Umsonstladen hat mit seinen kleinen, aber feinen Waren den Besuchern Freude gemacht.
Das Projekt Saglik der Universität Hamburg für angewandte Wissenschaften, hat mit der Lebensmittelpyramide Auskunft gegeben über die Lebensgewohnheiten unserer älteren türkischen Nachbarinnen.
Das Elterncafé der Schule Arnkielstraße wurde vor allem von vielen Frauen besucht, die dort einen Klönschnack gehalten und dabei türkischen Tee aus einem echten Samowar getrunken haben.
Die Pauluskirche, hat mit ihren Küchenutensilien gezeigt, wie man "Anno dazumal" gekocht hat.
Das Restaurant Anno 1905 hat mit seiner Kürbissuppe und dem Hamburger Labskaus, serviert von ausgesprochen sympathischen Köchen, wobei ich ganz besonders einen unserer ehemaligen Schüler erwähnen möchte, einen tollen Beitrag zum Thema Essen in Hamburg geleistet hat.
Das Restaurant Breitengrad, hat mit seinen Spezialitäten aus Sri Lanka einen exotischen Duft in den Gängen verbreitet und für sehr bekömmliches, wohlschmeckendes Essen gesorgt . Die freundlichen, ausgeglichenen Köche und Kellner haben zu diesem Ambiente noch beigetragen.
Was wäre eine Tafel ohne einen duftenden Kaffee und ein Stück Kuchen dazu? Natürlich lässt es sich dabei wunderbar klönen. So haben sich Jung und Alt in dem kleinen Schulcafé an der Tafel der Seniorinnen und Senioren der AWO zusammen gefunden, um zu genießen, zu gucken und zu klönen.
Das Jugendcafé Altona Nord war mit seinen alternativen Burgern, frisch erwärmt, gesund, knackig und wirklich lecker, natürlich schon sehr schnell ausverkauft. Wer könnte da schon widerstehen?
Der Verein „ Leben mit Behinderung,“ hat viel Fröhlichkeit und Begeisterung an die lange Tafel gebracht . Die Muffins haben so gut geschmeckt, dass gar nicht alle einen abbekommen haben.
Die Gesundheitsberaterin Birthe Lohss hat mit ihren zuckerfreien, zauberhaft dekorierten Törtchen, Seele und Gaumen erfreut und dabei auch noch zur Gesundheit der Genießer beigetragen.
Die Kita Mennonitenstraße hat einen kleinen Kräutergarten mitten in der Stadt aufgebaut, der den Kindern gezeigt hat, dass Petersilie nicht nur aus der Tüte kommt.
Die HAG hat mit ihren Informationen über die Gefahr beim Verbrauch von zuviel Zucker für die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen, einen wichtigen Beitrag für unsere Tafel geleistet.
Alraune hat einen Tisch zum Thema Hamburg, Stadt am Meer gedeckt, an dem es aussah, als würden sanfte Wellen über die Teller gleiten.
Der Aktivspielplatz Altona-Nord hat seine liebevollen, wunderbar dekorierten Köstlichkeiten aus Obst und Salat, die so reichhaltig, ganz frisch und knackig unsere Tafel bereichert haben, zum Genuss und für die Gesundheit der Verbraucher angeboten.
Die Kita Krokophantsie hat mit Hilfe einer undefinierbaren tintenschwarzen Flüssigkeit Kinder zu Lebensmittelforschern gemacht und ganz viele eigene Kinder und Eltern mitgebracht.
Das Kinderhaus Steenvort hat mit seiner Popcornmaschine einen nostalgischen Hauch gezaubert hat. Der Duft von frisch gemachtem Popcorn ist mit keinem anderen zu vergleichen und erinnerte die Erwachsenen an Kinderträume, die die Kinder sich erfüllt haben. Geduldig wartend, schauten diese auf den in der schönen alten Popcornmaschine tanzenden Mais und haben sich dabei schon einmal in froher Erwartung die Lippen geleckt. Ein besonderer Dank gilt der Mutter aus dem Kinderhaus Stenvort, die ganz allein für dieses Kinderglück zuständig war.
Der Verein SKF e.V Altonaer hat wichtige und interessante Informationen über die Nahrung für Babys gegeben, die viele Eltern gern wahrgenommen haben.
Das Restaurant Slowman hat mit ausgesprochen motivierten, freundlichen und aufmerksamen jungen Mitarbeitern köstliches Schokoladeneis in Waffeln angeboten, die aussahen wie kleine Muscheln und mit frischen Fruchtcocktails auf Eiswürfeln für besonders vergnügliche und erfrischende Momente gesorgt.
Der Kinderschutzbund und das Gesundheitsamt Altona waren mit ihrem Infowagen ein interessantes und deutlich sichtbares Objekt am Ende unserer langen Tafel. Engagierte Mitarbeiter haben wichtige Informationen an interessierte Besucher der Tafel weiter geleitet.
Die Hamburger Tafel hat eine tolle Tombola mit vielen Preisen rund um das Geschirr organisiert. Dank der zahlreichen Losverkäufe sind fast alle Preise eingelöst und insgesamt ca. 450,- € für die Hamburger Tafel gespendet worden.
Die Tafelmusik wurde gespielt von der Flötengruppe der Klasse 5/6, den Gitarrenspielern und den singenden Wurzelmännchen der Klasse 1b.
Einfach wunderbar war, dass alle Teilnehmer des Essprojektes Altona Nord "isst", ihre Köstlichkeiten nicht verkauft, sondern gespendet haben. So hat die eine Tafel für die andere Tafel sorgen können.